Unerwünschte Wirkungen der Blutegeltherapie

  • Lokaler Schmerz während der Behandlung:
    Dieser tritt meist unmittelbar nach dem Biss auf und dauert etwa 1 – 5 Minuten. Der Schmerzcharakter wird meist als leicht bis vernachlässigbar angegeben. Meist wird ein leichtes, manchmal auch etwas stärkeres, rhythmisches Ziehen von 1 – 3 Minuten registriert.
  • Lokaler Juckreiz an der Bissstelle
    Tritt sehr häufig in den ersten Tagen nach der Behandlung auf. Hier kann mit der Homöopathie sehr gut geholfen werden (sprechen Sie mich bitte an!).
  • Ein Aufkratzen sollte unbedingt vermieden werden, denn eine Narbenbildung bzw. Infektion könnte folgen.
  • Kreislaufdepressionen und vasovagale Reaktionen (1:1000):
    Besprechung bei Anamneseerhebung (Furcht vor Blut und Spritzen, …)
  • Blutverlust - HB-Abfall von 0,7mg/dl (wichtig bei Anämiepatienten)
  • Wundheilungsstörungen, Superinfektionen, Allergien:
    Die Wundräder schwellen die ersten 12 – 48 Stunden an, verbunden mit einem lokalen Spannungsgefühl, Überwärmung und Rötung. Wie bei einem oberflächlichen Bluterguss gehen die initialrot-violetten Verfärbungen nach einigen Tagen ins Gelbliche über und verschwinden schließlich nach etwa 2 Wochen.
  • Sepsis:
    kommt eigentlich nur bei der rekonstruktiven Chirurgie vor. Insbesondere dann, wenn eine entsprechende schwerer Grunderkrankung oder Immunsuppression vorliegt.
  • Übertragung von Krankheitserregern:
    keine Relevanz, da die Blutegel nur zur einmaligen Anwendung beim Menschen gebraucht werden.
  • Narbenbildung:
    Die Narben verkleinern sich in der Regel rasch auf kaum oder nicht mehr sichtbare kleinste, dreizackige Spuren und verschwinden nach ein bis drei Wochen.
    Kommt es hingegen durch Kratzen oder sekundäre Infektion zu verzögerter Wundheilung, können die Narben über längere Zeit deutlicher sichtbar bleiben.